Geschichte des Vereins
Die Barnsley Schwäbisch Gmünd Society wurde am 7. April 1978 anlässlich eines Besuchs durch Arthur Williams und 26 seiner Kollegen aus dem Stadtrat und dem Gesundheitsausschuss gegründet. Williams wurde erster Vorsitzender und Wilf Kitson erster Schriftführer, gefolgt von Chris Simmons. Der erste Kassenwart war Stadtrat Ted Galvin. Von der eigentlichen Gründungsversammlung ist nicht viel bekannt, nur, dass es sich bei weiteren Anwesenden um Mr Nolan, ein Mitglied des Krankenhausvorstands, den Herzspezialisten Gerald Sandler, den Manager für sozialen Wohnungsbau in Barnsley, Phillip Mollard, Stadtrat Ben Fellows und ein ehemaliges Mitglied des Krankenhausvorstands, John Nunn, handelte.
Zu Anfang bestand eine Schwierigkeit für den Verein darin, dass keine entsprechende Organisation in Schwäbisch Gmünd existierte. Daher wurde den Gastgebern beim nächsten Besuch in Schwäbisch Gmünd ein Aktionärshammer mit Block präsentiert. Der „Wink mit dem Hammer“ wurde verstanden, und schon bald wurde der „Verein Städtepartnerschaft“ gegründet. Seitdem gibt es enge Beziehungen zwischen den beiden Gruppen. Alle zwei Jahre werden Reisen in die jeweils andere Partnerstadt organisiert.
Im Lauf der Jahre gab es nur wenige Veränderungen im Vorstand der Barnsley Schwäbisch Gmünd Society. Arthur Williams war lange Vorsitzender und wurde dann zum Ehrenpräsidenten ernannt. Der langjährige stellvertretende Vorsitzende Stan Spencer übernahm dann den Posten des Vorsitzenden. Nach Chris Simmons wurde Phyllis Galvin Schriftführerin, anschließend Eileen Truelove und Pauline Rowland. June Maw bekleidete viele Jahre lang die Rolle des Kassenwarts.
1996 feierten viele Bewohner von Barnsley und Schwäbisch Gmünd das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft. Zu diesem Anlass wurde eine Erinnerungsbroschüre herausgegeben, um die spezielle Freundschaft zwischen den beiden Städten zu feiern.
„Ich bin stolz auf die Rolle, die ich einnehmen durfte und fordere jetzt alle Einwohner von Barnsley auf, sich in den nächsten Jahren noch stärker für die Städtepartnerschaft einzusetzen.“
- Der inzwischen verstorbene Gründer und Ehrenpräsident Arthur Williams.
Über die Jahre wurden starke persönliche Freundschaften zwischen den beiden Städten geschmiedet. Zusätzlich zu den von den Vereinen organisierten Reisen finden nun auch viele private Besuche statt, denn die Freunde in Schwäbisch Gmünd „gehören inzwischen so gut wie zur Familie“, wie es ein Mitglied ausdrückt.
Seit 1977 wurden die Verbindungen zwischen den beiden Vereinen auf unterschiedliche Weise gestärkt, beispielsweise gab es eine Partnerstadt-Hochzeit, Mitglieder des Vereins in Barnsley haben am Gmünder Laternenfest teilgenommen und Mitglieder der Organisation aus Schwäbisch Gmünd sind bei der „Mayor's Parade“ in Barnsley mitmarschiert.
Das Ausmaß der Freundschaft bewies sich im Jahr 1984, als nach einer Streikankündigung der Bergarbeiter aufgrund eines Aufrufs in der lokalen Presse Gaben und Geschenke im Wert von £15,000 aus Schwäbisch Gmünd nach Barnsley gesendet wurden.
Im Lauf der Zeit fanden viele Austauschbesuche zwischen den Bürgern von Barnsley und Schwäbisch Gmünd statt. Außerdem wurden Partnerschaften zwischen Sekundarschulen eingerichtet, sodass ein jährlicher Schüleraustausch besteht. Sportvereine und kulturelle Gruppen konnten anhaltende Freundschaften eingehen und an gegenseitigen Veranstaltungen teilnehmen, Künstler stellen ihre Arbeiten in der Partnerstadt aus.
Die Auftritte verschiedener Gruppen in den Stadtzentren und bei Festwochen begeistern die Bürger immer wieder, Kapellen touren oft auch in der weiteren Umgebung, es findet ein regelmäßiger Austausch von Ideen zwischen Unternehmen statt usw. Besonders muss in diesem Kontext die Frumptarn Guggen Band aus Barnsley erwähnt werden. Gemeinsam mit vielen Anhängern reist diese Musikgruppe jedes Jahr nach Schwäbisch Gmünd, um am Internationalen Guggenmusiktreffen teilzunehmen.
Im März 2019 wurde die erste Soloausstellung des Barnsleyer Portätkünstlers Richard Kitson auf besondere Einladung im Rahmen von "Labor im Chor" im Prediger Galerie und Forum für Angewandte Kunst eröffnet. Neben der sechswöchigen Ausstellung gab Richard Workshops für Schüler der Kunsthochschule in Schwäbisch Gmünd.
Zu den vielen Geschenken, die in die andere Richtung geschickt wurden, gehören ein Gemälde der "Town Hall" von Barnsley, lokale Spezialitäten wie "Black Pudding" und "Pork Pies" und natürlich eine (kleine ...) Kostprobe des John Smith-Biers!
Die Acorn Brewery Barnsley hat bereits Biere für "Bierproben"-Events exportiert, die vom Verein Städtepartnerschaft organisiert wurden. Das erste "British Ale Tasting" war ganz klar ein voller Erfolg, da alle 280 Flaschen aus der ersten Lieferung von Acorn ziemlich schnell von den hiesigen Fans der britischen Pubkultur konsumiert wurden.
Der Vorsitzende des Vereins Städtepartnerschaft, Prof. Dr. Reinhard Kuhnert, und seine Frau Adelheid besichtigen während des Besuchs von 44 Bürgern aus Gmünd im Mai 2009 den Schwäbisch Gmünd Way.
Eine Straße in Barnsley wurde "Schwäbisch Gmünd Way" genannt, während die Schwäbisch Gmünder stolz auf eine traditionelle rote Telefonzelle verweisen können (bis vor kurzem noch voll funktionsfähig), die der Stadt von den Mitgliedern des Vereins in Barnsley präsentiert wurde. Sie ist jetzt komplett renoviert und als internationale Bibliothek umgestaltet, in der von den Bürgern der Gmünder Partnerstädte gespendete Bücher für alle Altersgruppen zum Lesen und Ausleihen zur Verfügung stehen. Während eines Besuchs der Engländer im Mai 2019 wurde die Bibliothek offiziell durch Oberbürgermeister Richard Arnold eröffnet und dann mit den ersten aus England mitgebrachten Büchern bestückt.
Der Installationsort der Bibliotheks-Zelle direkt vor dem Barnsley Garden in Schwäbisch Gmünd ist ideal, da der Garten bei den Bewohnern Gmünds sehr beliebt ist, und wir hoffen, dass durch diese Aktion noch mehr Menschen, und besonders auch Kinder, regelmäßig kommen, in der Bibliothek stöbern, sich dann in den wunderschönen englischen Cottage Garden setzen und die mehrsprachigen Bücher aus allen Partnerstädten genießen.
Bücher aus den anderen Partnerstädten Antibes (Frankreich), Székesfehérvár (Ungarn) Bethlehem (USA) und Faenza (Italien) werden später in diesem Jahr hinzukommen.
Ermöglicht wurde all dies durch das von beiden Stadtverwaltungen unterzeichnete Partnerstadtabkommen sowie die aktive Arbeit der beiden Partnerstadtvereine.